Entwicklungsprojekt „Areal West“

Der von der FMH 2009 initiierte Architekturwettbewerb „Areal West“ für das Gebiet zwischen dem Elbkaihaus und den Columbia Twins hat die behutsame Entwicklung einer der letzten wandelbaren Flächen für eine weitere Vitalisierung des Quartiers zum Ziel.

Die Aufgabenstellung war bundesweit auf enormes Interesse gestoßen. Aus den 78 Teilnehmern wählte eine hochkarätig besetzte Jury, darunter der Hamburger Oberbaudirektor, die Vertreter aller Fraktionen der Bezirksversammlung Altona sowie der Baudezernent des Bezirks, im Juni 2010 die Siegerentwürfe aus: Mit dem jeweils ersten Platz wurden Gerber Architekten (Dortmund) mit der Levin Monsigny Landschaftsarchitekten GmbH (Berlin) sowie die Schweger Associated Architects GmbH (Berlin) mit der Hager Landschaftsarchitektur AG (Zürich) ausgezeichnet.

Die Entwürfe prämierte die FMH mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 200.000 Euro und honorierte damit die außerordentlich wichtige Orientierungshilfe, die die Gewinnerentwürfe des Wettbewerbes für die zukünftige Neubebauung des Areals unter Berücksichtigung der fischwirtschaftlichen Belange geben.

Wo heute inmitten neuerer Architektur noch zwei große Tiefkühlhallen das Stadtbild am nördlichen Elbufer in Hamburg-Altona prägen, soll in Zukunft ein städtebaulich attraktives Gebäudeensemble die Entwicklung des Quartiers vorantreiben. Dabei sollen der im Fischereihafenareal erfolgreich etablierte Nutzungsmix und das Angebot lokaler Fazilitäten für Lagerung und Verarbeitung richtungsweisend sein. „Das Nebeneinander von Fisch- und Hafenwirtschaft mit weiteren Dienstleistern gibt dem Quartier seinen Alleinstellungsanspruch, seinen unverwechselbaren Charakter“, sagte dazu der damalige FMH-Geschäftsführer Hartwig Sommerfeld.

Auch nach dem Wechsel in der Leitung des Bezirksamtes Altona und einer altersbedingten Nachfolge in der Geschäftsführung der FMH wurden die Gespräche für eine Realisierung des Vorhabens fortgeführt. Das hierzu erforderliche Bebauungsplanverfahren Altona-Altstadt 56/Ottensen 59, dessen Plangebiet und damit auch Themenspektrum über das Neubauvorhaben hinausreicht, liegt in der Zuständigkeit des Bezirksamts Altona. Im Rahmen des Verfahrens fand am 01.02.2017 die Öffentliche Plandiskussion statt.